Projekttag Weihnachten in Sluknov

18.12.2014

„Weihnachten“- Unterschiede und Gemeinsamkeiten zweier Nachbarländer

Für einige Tschechischschüler unserer Grundschule ging es wieder einmal in die tschechische Partnerschule nach Sluknov, für manche zum ersten Mal. Aufregung machte sich breit bei unseren deutschen Schülern vor Beginn der Fahrt ins Nachbarland. Besonders die Zweitklässler waren neugierig, gespannt, was in einer tschechischen Schule wohl anders sei, weil sie erstmals zur deutsch-tschechischen Schülerbegegnung mitfahren konnten. Der Anblick vieler trister Gebäude bei der Einfahrt in die Stadt Sluknov, die sehr ungewohnte Art von Garderoben im Keller der tschechischen Schule und der gesplittete Schulhof waren Dinge, die unsere Schüler etwas verunsicherten. Ganz im Gegensatz dazu verlebten die deutschen und tschechischen Schüler gemeinsam einen Vormittag in hellen modernen Räumen mit bester technischer Ausstattung und liebevoller Ausgestaltung. Sie bastelten in kleinen Gruppen, festigten zweisprachig die wichtigsten Weihnachtsbegriffe, spielten Memory und fanden sich zusammen bei Spiel und Gesang. Nach gemeinsamen Gruppenarbeiten wurden alle zum Mittagessen in den großen Speisesaal eingeladen. Auch dort gab es beeindruckende Erfahrungen der deutschen Kinder. Standen am Morgen noch Zweifel bezüglich des eventuellen Nicht-Schmeckens des Mittagessens im Raum, überzeugten die deutschen Teilnehmer durch ausgesprochen guten Appetit beim Nationalgericht der Tschechen. Sie fanden auch toll, dass sie selbst die Angebote von Nachspeisen und Getränken auswählen durften. Eine solche Mittagessenver-sorgung wünschten sie sich übereinstimmend. Viele neue Eindrücke wurden gesammelt, zum Schluss konnten sie auch noch eine Sonderausstellung im Sluknover Schloss besuchen. Was bleibt nach solch einem Begegnungstag besonders in Erinnerung? Gewiss erzählen die deutschen Kinder von einigen tschechischen Kindern, mit denen sie besonders Kontakt hatten. Ganz gewiss erinnern sie sich am Heiligen Abend, dass in Tschechien das Christkind die Geschenke bringt. So kann sogar 1 Unterrichtstag Traditionen des Nachbarlandes nachhaltig vermitteln, Verständnis füreinander fördern und Gemeinsamkeiten erlebbar machen. Eine Mutti begleitete uns bei dieser Begegnung, übernahm den Transport einiger Schüler und half beim Basteln. Wir danken Frau Liebsch ganz herzlich dafür.
 

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